Donnerstag, 19. September 2013

WWE Night of Champions 2013 Analyse

Hallo zusammen,
kommen wir direkt zu meiner Meinung zu Night of Champions:

Kickoff:
Tag Team Turmoil Match:
3MB vs. Tons of Funk vs. The Real Americans vs. The Usos vs: The Prime Time Players
Naja, was konnte man hier schon erwarten? Das Match startet mit den beiden erstgenannten Teams und ist dann auch schon wieder relativ schnell vorbei, ohne wirklich spektakuläre Aktionen, von McIntyres Aktion nach draußen abgesehen. War irgendwie klar, dass er als einziges was zeigen wird. Dafür wird er Sunset Flip gebotcht und die Notlösung war allenfalls notdürftig, das hätte man besser machen können. Und dann war es plötzlich auch schon vorbei für 3MB und die Real Americans kamen und machten quasi mit Tons of Funk kurzen Prozess. Gegen die Usos war es dann ein relativ ausgeglichenes Match, das ein oder andere Mal dachte ich, das wäre es für die Usos, doch dann setzte sich Swagger mit dem Patriot Lock durch. Tja, und dann kamen die PTP Anfangs noch kurz von den Real Americans dominiert, konnten sie schnell ins Match kommen und es schlussendlich, welch Überraschung gewinnen. Wer meine Preview gelesen hat, weiß, dass es sehr vorhersehbar war wegen Youngs Outing, von daher keine Überraschung, für mich als Cesaro-Fan aber schade. 6,5/10 Punkte

Der PPV selbst startet dann mit einer Promo von Triple H, dass niemand eingreifen werde im WWE-Title-Match, damit es auch ja fair zugeht. Ließ mich schon denken, dass ja gerade durch diese Ansprache trotzdem was passieren wird, aber ich will nichts vorweg greifen. Heyman kommt raus und beschwert sich über sein Match, welches im Kickoff No DQ gemacht wurde, während Triple H darauf besteht, dass das Match stattfinden wird. Er wirft auch noch ein, dass Axel als IC-Champ ja noch gar kein IC-Title-Match habe und geht backstage den erstbesten Mann holen. Und, oh Wunder, welch Wunder, wer bekommt ein spontanes IC-Title-Match? Spot Monkey Kofi Kingston. Ich fand das Startsegment bis zu dem Punk, wo Heyman kam, noch in Ordnung, es sollte den PPV anheizen, das hatte es getan. Was danach kam, war promotechnisch auch gut, aber es machte das ganze einfach zu lang in meinen Augen. Die Leute waren ja für Matches hier, nicht für Promos, die bekommen sie bei RAW. Hier hätte man nach dem „Are you ready?“ von Triple H aufhören sollen und den Rest als kurzes Backstage-Segment machen sollen.

IC-Title-Match:
Curtis Axel (Champion) vs. Kofi Kingston
In DIESEM Momentan sank mir das Herz in die Hose. BITTE gebt diesem Affen nicht den Titel. Axel mag nicht der beste IC-Champ sein, ist aber besser als den Titel jetzt mal wieder ganz ohne Story an Kofi zu geben, was man ja gerne getan hat, wenn man keine Ideen für den Titel hatte. Meine Sorge war dann unberechtigt, denn in einem durchaus guten Match konnte Axel seinen Titel verteidigen. Story-technisch war das Match natürlich riesiger Müll, aber immerhin wurde es gut geführt, was es dann auf immerhin 6,5/10 Punkte rettet. In einer Abstimmung wurde gezeigt, dass Jericho als bester IC-Champ bei den Fans gilt, vor Leute wie Mr. Perfect, Pat Patterson, Rick Rude und Honky Tonk Man. Für mich wäre es Mr.Perfect gewesen, aber anhand der Tatsache, dass wohl vor allem Kinder hier wählten, war das Ergebnis abzusehen.

Das Backstage-Segment mit Rodriguez und RVD war dann in Ordnung, nicht mehr, nicht weniger, während ich mich beim Diven-Segment echt fragte, was das soll. Und es wurde schlimmer:

Divas Title Match:
AJ Lee (Champion) vs. Naomi vs. Natalya vs. Brie Bella
Dieses Match hatte genau 2, ZWEI!! gute Aktionen, der Rest war absoluter Bullshit. Naomi verkackt jeden zweiten Move, weil entweder sie oder ihre Gegnerin falsch standen (z.B. Crossbody vom Turnbuckle), Brie geht mal so gar nicht im Ring, alleine AJ und Natalya zeigen ein wenig. Die erwähnenswerten Moves sind auf der einen Seite der Black Widow von AJ und natürlich der Double Sharpshooter von Natalya, der war wirklich schon anzusehen. Schaut man jetzt nach der Story, wird das Match sogar noch schlechter, obwohl ich schon gar nicht mehr glaubte, dass das geht. Da haben wir auf der einen Seite AJ, die so irgendwie ne Fehde gegen Kaitlyn am Laufen hatte. Wo ist die eigentlich? Gewinnt bei Summerslam und wurde nicht mehr gesehen. Naja, aber wenigstens hatte AJ ja Diven an ihrer Seite. Obwohl, nach dem Backstage-Segment ja auch nicht mehr, nichtmal Layla, die mal mit ihr zusammen rumgehüpft ist etc. Ganz, ganz großer Bullshit, ich hoffe nur, dass die Tatsache, ass ausgerechnet Natalya tappen müsste, zu ner Fehde der beiden führt, die Matches könnten gut werden. Macht dieses Match aber auch nicht besser, 2/10 Punkte. Stratus als Gewinnerin der Wahl war abzusehen, ich hätte mir Lita gewünscht, aber nun gut, besser als McCool. Bei den ersten beiden Wahlen hätte ich mir auch noch denken können, dass sie echt waren, immerhin wählen hier ja vor allem Kinder, grade wegen der WWE App und die kenne Jericho nunmal, während die meisten mit den anderen vier wohl nix anfangen konnten, und Stratus gilt generell als beste WWE Diva aller Zeiten. Doch auch hier sollte noch Bullshit folgen:

World Heavyweight Title-Match:
Alberto Del Rio (Champion) vs. RVD
Um das Thema aufzugreifen: Booker T als bester WH-Champ aller Zeiten? REALLY? Da stand der Undertaker zur Wahl, da stand Edge zur Wahl, da stand Ric Flair zur Wahl und sogar Batista stand zur Wahl. Und die Leute wählen bei DEN Alternativen Booker T? Ab hier war mir klar, diese Abstimmungen sind ganz klar gefälscht. Hier hat man Booker als Sieger genommen, weil er als einziger momentan unter Vertrag steht bei WWE (vom Taker abgesehen, der ja eh immer nur Wrestlemania macht). Vielleicht hätte Ric Flair diese gefakte Wahl ja gewonnen, wenn da nicht der Vorfall beim Summerslam gewesen wäre, wo er bei der WWE 2K14-Konferenz wohl ziemlich Mist baute, worüber man bei WWE gar nicht erfreut war, aber das sind auch nur Spekulationen. Für mich jedenfalls absolutes Bullshit-Voting. Kommen wir zum Match:
An sich ein gut geführtes Match, man hat halt kaum eine wirkliche Story drin, aber das konnte das Match selbst immerhin halbwegs wettmachen. Es hat mich nicht umgehauen, aber anders als bei Christian/Del Rio bin ich hier nicht fast eingeschlafen. Das Ende ist in Ordnung, da es die Fehde weiterlaufen lässt, vielleicht kommt ja JETZT dann mal sowas wie eine Geschichte da rein. Der van Terminator am Schluss war natürlich auch wirklich schön anzusehen, RVD hat ihn einfach 100mal besser drauf als Shane McMahon. Gebe dem Match wegen fehlender Story, aber gutem Ende 6/10 Punkte.

Fandango vs. The Miz:
Ich werde nicht viel zu diesem Match schreiben: Klar, es hatte zumindest eine Story, die ist allerdings so peinlich und zum Fremdschämen wie selten eine Story. Und das Match selbst: Langweilig bis zum Geht nicht mehr. Dass ich nicht eingeschlafen bin, grenzt schon fast an ein Wunder. Und natürlich lässt man den langweiligsten Charakter, den WWE momentan hat, The Miz, clean gegen Fandango gewinnen. 3/10 Punkte.

No DQ Elimination Handicap-Match:
CM Punk vs. Curtis Axel & Paul Heyman
Erstmal zur Story: Persönlich, intensiv, brutal, alles, was eine gute Story ausmacht. Das Match selbst: Ebenfalls sehr persönlich geführt, Punk immer mal wieder mit Attacken gegen Heyman, sehr intensiv, nach Axels Elimination dann ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Punk und Heyman, welches auch sehr gut inszeniert wurde. Ich sagte ja einen neuen Heyman-Guy voraus und ich bekam ihn auch. Dass es allerdings ausgerechnet Ryback werden würde, damit rechnete ich nicht, ich dachte an jemanden von NXT. Gut, ich kann mit Ryback leben, untalentiert ist er nicht, auch wenn viele das behaupten. Mal schauen, wie er nun in der Fehde benutzt wird, das kann noch sehr interessant werden. Gebe dem Match im Gesamten 8/10 Punkte.

US Title-Match:
Dean Ambrose (Champion) vs. Dolph Ziggler
Auch hier wieder keine wirkliche Fehde vorhanden, von 2-3 Attacken von Ambrose auf Ziggler abgesehen, aber das Match hat das echt rausgerissen. Sehr schönes Match, beide sind absolutes Main Event-Material, schlimm genug für Ziggler, dass er jetzt wieder „nur“ um den US-Titel antritt. Sieg von Ambrose war logisch, aber gut gemacht, auch sehr schön war der kurze Po-Blitzer bei Ziggler. :D Was wichtig ist zu erwähnen: Ambrose hat 100% fair gewonnen, The Shield hat nicht eingegriffen, es gab keine unfairen Aktionen, das war 100%, also braucht keiner mehr damit anzufangen, sie könnten ihre Titel nicht fair verteidigen, die beiden anderen im Übrigens genauso. 8/10 Punkte.

Tag Team Title-Match:
The Shield (Champion) vs. The Prime Time Players
Ich hatte ja wirklich die Befürchtung, PTP bekommen wegen des Outings tatsächlich die Titel, aber ich sorgte mich umsonst. Das Match war gut, das Ende ebenso. Und JA, das war schon fair. JEDES Team arbeitet zusammen, auch PTP haben sowas schon gemacht, also kann man da gar nichts dagegen sagen. 7/10 Punkte. Sting als größter US-Champ geht in Ordnung, auch wenn ich ihn nie in der Zeit gesehen habe.

WWE Title-Match:
Erstmal die Abstimmung: Hulk Hogan als größter WWE-Champ aller Zeiten: DAFUQ? Dass er überhaupt in der Wahl war, wunderte mich, doch dass er die dann so eindeutig gewinnt, damit hätte ich nie gerechnet. Für mich ist es ein anderer, konnte nie was mit Hogan anfangen, aber gut, kann ich trotzdem mit leben, immer noch besser als Cena.
Das Match war echt gut, Orton wurde von seiner Art/Match-Physik (mir fällt grade kein besseres Wort ein) wieder zum typischen Heel, wie er früher war, was mir sehr gefiel. Als Beispiel: Als Face richtete er sich zum RKO immer relativ schnell auf, als Heel genießt er das Aufstehen, das Lauern, dieses langsame, wie wenn eine Schlange sich aufrichtet. Man merkt echt, dass ihm die Heel-Rolle gefällt und er sich darin wohl fühlt. Das tat dem Match wirklich gut, über Bryans Qualitäten braucht man nicht zu reden, die sind immer fantastisch. Allerdings hätte ich wirklich nicht mit DIESEM Ende gerechnet, ein Fast-Count von Armstrong und Bryan ist plötzlich Champion. YES! YES! YES! Doch natürlich wusste ich und ich wollte es sogar, dass hier noch nicht das letzte Wort gesprochen war und freute mich schon auf RAW, wo dann das kam, was ich nach dem Schauen von Night of Champions erwartete. Doch dazu kommen wir bei der RAW-Analyse. 8/10 Punkte.

Das wars mit meiner Meinung zu Night of Champions, ein grundsolider PPV mit 2-3 kleinen Hängern drin, aber insgesamt eigentlich ganz in Ordnung, in Schulnoten wäre es für mich eine glatte 3.
Wenn es euch gefallen hat, lasst es mich wissen. Über konstruktive Kritik bin ich immer dankbar.
Wünsche euch ansonsten noch einen traumhaften Tag,

euer Wrestling-Nerd

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