Sonntag, 9. März 2014

Die 9 Arten von Wrestling-Fans

Hallo zusammen,
ich habe in letzter Zeit mich mal wieder über einige Fans, Möchtegern-Fans, Fanatiker, Extremos etcpp. aufgeregt und da ist mir die Idee gekommen: „Hey, mach doch mal eine Auflistung der verschiedenen Arten eines Wrestling-Fans.“ Tja, und genau darum soll es heute gehen. Welche Arten gibt es alles? P.S.: Am Wichtigsten bei diesem Artikel ist: Nicht alles zu ernst nehmen. Vieles ist hier meine Meinung oder einfach überspitzt dargestellt.

  1. Der Mark
    Der Mark ist der treueste Fan der WWE. Er glaubt zum Großteil, dass alles, was dort geschieht, auch wirklich echt ist, seien es die Stories oder die Kämpfe. Alles ist echt. Dank dem Internet gibt es Marks nicht mehr so häufig, doch vor allem Kinder gehören immer noch dieser Gruppe an. Sie mögen die Faces und hassen die Heels, wie es von WWE gewollt ist und sind die Hauptattraktionsgruppe, die das Geld in die Kassen fließen lassen.
  1. Der Smark
    Der Smark ist der schlaue Mark, auch wenn das nicht heißen soll, dass Marks doof sind. Er weiß, dass das, was dort geschieht, gespielt ist und auch die Kämpfe einen vorher festgelegten Sieger haben. Sie sind oft weniger Fan des Entertainments, sondern sind mehr auf die Qualität des Wrestlings fixiert.
  2. Der „Früher war alles besser“-Fan
    Diese Gruppierung hält das heutige Wrestling für extrem schlecht und lobt die Zeiten der Attitude Era, als das Wrestling und die Stories noch um Längen besser waren ihrer Meinung nach. Dies ist im Allgemeinen jedoch nicht der Fall, da eben jene Attitude Era zwar story-technisch herausragend war, die Kämpfe aber im Gegensatz zu heute, zum großen Teil nur durchschnittlich waren. Doch sie lassen sich von ihrer Meinung nicht abbringen und denken, sie seien im Recht. Oft gehen diese Argumentationen auch mit Beleidigungen der anderen beteiligten einher, da sie sich persönlich angegriffen fühlen, wenn ihnen jemand widerspricht.
  3. Der Extremo-Fan von Wrestler XY
    Der Extremo-Fan ist, wie der Name sagt, extrem auf einen Wrestler fixiert: Wird dieser schlecht dargestellt, heulen sie rum und fangen schnell, wie die Fans der Kategorie 3, mit Beleidigungen an, wenn jemand etwas schlechtes über ihren Lieblingswrestler sagt. Hier gibt es vor allem drei Arten von Extremos, die bei WWE verbreitet sind: Die John Cena-Fans, die CM Punk-Fans und die Daniel Bryan-Fans. Gerade die Extremo-CM-Punk-Fans sieht man momentan, dank ungewisser Umstände um Punks Zustand bei WWE, sehr häufig, denn sie schreiben eigentlich immer alle das selbe: #WeWantPunk. Sie lassen sich in ihrer Meinung nicht beirren und denken, sie seien immer im Recht.
  4. Der Hater
    Der Hater macht alles schlecht. Sei es das heutige Programm der WWE, das damalige Programm der WWF oder TNA, obwohl er TNA wahrscheinlich nicht einmal verfolgt. Jede Story, die gebracht wird, ist automatisch schlecht, seiner Meinung nach werden nur schlechte Wrestler gepusht und die guten werden alle unten gehalten, auch wenn das oft überhaupt nicht stimmt.
  5. Der Verteufler
    Der Verteufler ist noch eine Stufe über dem normalen Hater. Während der Hater hatet, weil er es kann, hatet der Verteufler, weil er glaubt, er habe Ahnung vom Wrestling und generell weiß er alles besser. Ich gebe hier mal als Beispiel das neue Gimmick von Leo Kruger an. Aus dem Psycho Leo Kruger wurde der Partyboy Adam Rose. Der Verteufler nun informiert sich überhaupt nicht, wieso aus Kruger Rose wurde, nein, er verteufelt dieses Gimmick nach dem ersten Sehen und gibt ihm gar keine Chance. Einmal gesehen, zum Scheitern verurteilt. Dass in diesem Fall Rose das Gimmick selbst entwickelt hat und selbst haben wollte, interessiert ihn gar nicht und dass er als Kruger im Main Roster nur einer von vielen Heels gewesen wäre, ohne sich abzuheben, interessiert ihn noch weniger. Nein, er hat mehr Ahnung vom Wrestling als alle anderen und wer was anderes sagt, hat ja keine Ahnung vom Wrestling.
  6. Die Powerhouse-Fanatiker
    Für den Powerhouse-Fanatiker müssen Wrestler mit Steroiden vollgepumpte Bodybuilder sein, am besten im Ring noch mehr limitiert sein als der Great Khali und Hauptsache bedrohlich aussehen. Kleine Wrestler, die dafür im Ring gefühlte 1 Mio. mal mehr drauf haben als ihre geliebten Powerhouses, werten sie automatisch ab und finden sie scheiße, denn so ein kleiner sieht ja nicht nach Gefahr aus für sie.
  7. Der Indy-Fanatiker
    Begeben wir uns weg vom so genannten Mainstream-Wrestling der WWE und TNA und wenden uns den Indypendet-Ligen zu, als da allen voran wären: ROH, NJPW, NOAH, CMLL und AAA (wenn ich eine vergessen haben sollte, tut es mir Leid). Indy-Fanatiker schreiben das Mainstream-Wrestling als grundsätzlich schlecht ab und loben ihr Indypendent-Wrestling in den Himmel. Natürlich ist dieses oftmals rein wrestlerisch viel besser, doch kommt es eben nicht immer nur auf den Kampf an sich an. Doch Indy-Fanatiker finden es dadurch auch grundsätzlich schlecht, wenn ein Indy-Wrestler in einer großen Liga unterschreibt, dass diese Person auch Geld verdienen möchte und vor einem möglichst großen Publikum auftreten möchte, ist ihm hierbei vollkommen egal. Man könnte den Indy-Fanatiker vergleichen mit den „Früher war alles besser“-Typen in der Musik, nur dass aus „Es war doch meine Band“ hier „Es war doch mein Wrestler“ wird. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen und von mir genannte sind richtige Extremfälle, doch es gibt nunmal beide Seiten.
  8. Der Kritiker
    Als Kritiker würde ich Leute wie mich nennen. Wir schauen uns das Wrestling an, urteilen über die Qualität wie ein Smark, können uns aber auch einfach an den Matches erfreuen wie Marks. Wir beurteilen die Wrestler nach ihren Leistungen im Ring, aber auch nach ihren Leistungen am Mic. Wir können Meinungen anderer Leute akzeptieren, solange diese ihre Meinung auch legitim begründen können. Extremo-Fans sowie Hater und die Früher-Typen können wir nicht ausstehen, denn wir wissen, dass früher zwar vieles, aber nunmal auch nicht alles besser war als heute. Und natürlich mögen und respektieren wir die Wrestler von damals, doch oft wollen wir dann nicht, dass diese noch in den Ring steigen oder anderen heutigen Wrestlern den Platz wegnehmen. Auch kritisieren wir eine Show oftmals schon vor dem Schauen, nur anhand von Show-Berichten, doch ändern auch oft genug unsere Meinung, wenn wir die Show dann gesehen haben.

Das waren also meine 9 Arten von Wrestling-Fans, ich hoffe, ich habe keine Art vergessen, wenn doch, könnt ihr mich gerne anschreiben.
Mich würde vor allem interessieren, zu welcher Gruppe ihr euch zählt. Lasst es mich mal wissen.
Ansonsten wünsche ich euch noch einen wundervollen Tag und wir sehen uns bei meinen nächsten Eintrag, hier auf diesem Blog,
euer Wrestling-Nerd

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