Hallo zusammen,
in diesem Blog möchte ich Shows und
Infos kommentieren, beurteilen und einfach meine Meinung darüber
abgeben. Starten wir mit der letzten Smackdown-Ausgabe.
Die Ausgabe beginnt mit Randy
Orton, bei dem ich schon längst wieder vergessen habe, dass er Mr.
Money in the Bank ist, so uninteressant finde ich ihn momentan.
Sandow hält eine für ihn typische Promo, schade fand ich nur, dass er
sich nicht als „Mr. Tender in the repository“ bezeichnet hat, was quasi
Mr. Money in the bank in Sandowesisch ist, der Sprache der gebildeten quasi, die Sandow als „Intellectual Savior of the
masses“ spricht, um sich abzuheben. Nach der Promo beginnt das Match.
Randy Orton vs. Damien Sandow
Das erste, was mir aufgefallen ist, war
das (mehr oder weniger) gute Bray Wyatt-Imitat, das im Publikum
sitzt, sorgte schonmal für nen kleinen Lacher. Das Match war soweit
ausgeglichen, Sandow durfte teilweise zeigen, dass er zurecht Mr.
Money in the Bank ist; Warum Orton so abgefeiert wird, erschließt
sich mir immer noch nicht. Sitff, unsauber und langweilig, keine
Move-Variationen, und wird trotzdem gefeiert. Aber ich habe dieses
„Hulk-Hogan-Prinzip“, wie ich es nenne, sowieso noch nie
verstanden. Gut, ich gönne Orton den MitB-Sieg, da er sich ja schon
lange aus dem Title-Picture raus gehalten hat (seine World
Heavywheight Championship-Runs zähle ich hier nicht mit, da der WHC
mittlerweile fast schon weniger wert ist als der Intercontinental
Championship) und vielleicht sorgt der Koffergewinn dafür, dass
Orton wieder interessant wird, am liebsten wäre mir hier ein
Heelturn, da der Psycho-Legend-Killer-Orton eigentlich am besten war,
in dieser Rolle ging er auf.
Sandow auf der anderen Seite workt
solide im Ring, sein Gimmick ist großartig bzw. wird es erst durch
seine Arbeit so toll und vom Micwork brauchen wir erst gar nicht zu
reden.
Der Sieger ist mMn der falsche, da
Sandow den Sieg mehr gebraucht hätte, Orton ist sowieso schon over.
Die Ablenkung von Cody mit dem Klau des Koffers passte mal wieder
super zur momentan Ausrichtung der WWE: Nach außen hin eine
Anti-Bullying-Kampagne machen, aber in den Shows sind die Guten alle
Bullies. Ob es Sheamus ist oder jetzt Cody. Die Guten sind dauernd
diejenigen, die die bösen bullien und werden dafür sogar noch
bejubelt. Kranke Logik, scheint bei WWE aber aufzugehen. Naja, was
soll's. Ich gebe dem Match solide 6,5/10 Punkten.
Smackdown wurde mit „The Best in the
World“ CM Punk fortgesetzt. Ist er vom reinen Wrestling- und
Mic-Können momentan „nur“ die Nummer 2, passt dieses Gimmick
trotzdem perfekt zu ihm. Nummer ist natürlich, wie sollte es anders
sein „The American Dragon“ Bryan Danielson. Über die Promo
selbst brauche ich kein Wort zu verlieren, Punk ist einfach ein Gott
am Mic, der eigentlich keine schlechte Promo halten kann. Die Fehde
Lesnar/Punk mit Heyman auf solch ein persönliches Level zu heben ist
einfach genial, vor allem, wenn man sich vor Augen hält, dass die
Beleidigungen nur gespielt sind und Punk und Heyman immer noch beste
Freunde sind (davon gehe ich zumindest aus). Lesnars größte
Schwäche, das Ego, könnte hier wirklich den Sieg für Punk
herbeiführen, beim Slam rechne ich momentan mit nem Upset-Sieg von
Punk. Normalerweise ist es kein Upset, da Punk verdammt etabliert im
Business ist, aber da Lesnar einfach ein „Beast“ ist und Punk
dagegen klein wirkt, wäre es mMn ein Upset. „The Best vs The
Beast“, „Wolverine vs Hulk“, nennt es, wie ihr wollt, aber auf
dieses Match freue ich mich momentan mehr als auf Cena/Bryan, obwohl
ich ein riesiger Bryan-Mark bin.
Und da kam auch schon Fandango,
entschuldigt, Faaaaaan-Daaaaaaaan-Gooooooo. Ich LIEBE dieses Gimmick.
Wie er einfach mal ganz dreist Punk unterbricht und in den Ring
tanzt, nur um von Punk „schlafen“ geschickt zu werden, auch so
kann man Heat erzeugen und man sah ja bei RAW schon, dass Fandango
darin besonders gut ist. Damit endet das Segment auch schon. Vergebe
hier 8/10 Punkten.
Smackdown wurde mit einem
6-Man-Tag-Team-Match fortgeführt: Mark Henry + The Usos vs. Wade
Barrettt + Prime Time Players, Darren Young und Titus O'Neil.
Der Plan war es ja, nach verschiedenen
Meldungen, Big Show und Henry in einem 2-on-3-Handicap-Match auf The
Shield treffen zu lassend, da Shows Knieverletzung aber wohl noch
nicht ausgeheilt ist, wird es wohl zu einem 6-Man-Tag-Match kommen
mit den Usos an Henry's Seite.
Über das Match braucht man nicht viel
zu sagen, es diente nur dazu, die Usos und Henry aufzubauen als
Gegner des Shields, demnach war es Standard-Kost, 5/10. Nur mit Henry
als Face komme ich noch nicht klar, sein letzter mir in Erinnerung
gebliebener Face-Run (2008 mit MVP) war nicht gerade das Gelbe vom
Ei, aber lassen wir uns mal überraschen.
Der RAW-Rebound zeigte wieder mal
schön, dass Ryback in der WWE nix zu suchen hat und der Heat
backstage vollkommen zurecht war. Das sah aus nach „Ach, ich sollte
dich ja fangen, naja, kann dich nicht halten, sag Hallo zum Boden“
und war absolut unprofessionell, Bryan hätte sich ernsthaft
verletzen können.
Weiter ging es mit Vickie Guerrero und Alberto Del Rio backstage, nix besonderes.
Weiter ging es mit Vickie Guerrero und Alberto Del Rio backstage, nix besonderes.
Sandow backstage mit Sin Cara war
einfach Gold wert, wenn Cara schon sonst nix draufhat (zahlreiche
Botches unterstützen meine Aussage), so war er hier im Segment doch
der Richtige.
Und weiter geht es mit dem nächsten
Match. Rob Van Dam vs. Alberto Del Rio
Vorab sei gesagt, dass ich RVD's Return
zwiegespalten gegenüber stehe. Ich sehe ihn an sich gerne im Ring,
aber mittlerweile ist er auch nur noch ein Wrestler mit
Standard-Moves, dessen beste Zeit vorbei ist. Diesen letzten Run in
der WWE gönne ich ihm, aber lange will ich ihn nicht sehen. Del Rio
dagegen ist selbst als Heel noch farblos, da muss was passieren. Das
Match war, wie das Match zuvor, nix besonderes, hat dann aber Del
Rios Heelstatus zum Glück unterstrichen, Sieger dadurch mMn richtig,
5,5/10 Punkte.
Backstage ist Sandow immer noch auf der
Suche nach Cody Rhodes und trifft dabei auf Booker T und Mark Henry
und macht sich auch gleich mal bei ihnen unbeliebt, großes Kino.
Im Ring sehen wir AJ mit Big E
Langston. AJ ist momentan die beste Wrestlerin, die WWE im Main
Roster hat und sie macht als Crazy Chick einen fantastischen Job. Ich
benutze hier extra nicht den Begriff „Diva“, denn das steht für
untalentierte Püppchen wie Alicia Fox, Kelly Kelly, Naomi, etcpp.
Und dazu zählt AJ überhaupt nicht. BTW: Interessiert sich
eigentlich irgendjemand für diese total lächerliche Total
Divas-Sendung? Gibt doch echt nix unnötigeres.
AJ's Promo war gut, sie ist ein wahres
Goldstück in der Divas'/Women's Division. Ziggler ist genauso ein
Goldstück und hoffentlich bald wieder Champion, sodass die beiden in
der Fehde wirklich aufgehen. Kaitlyn finde ich dagegen schrecklich im
Ring, weshalb ich hoffe, dass AJ noch lange, lange Champion bleibt.
7,5/10 Punkte.
Dann kam das absolute Highlight der
Folge: Die Wyatt-Family. Ich verfolge dieses Gimmick seit NXT und
Windham Rotunda hat dieses von Dusty Rhodes erstellte Gimmick perfekt
umgesetzt und weiterentwickelt. Ein Gott des Gimmicks, perfekt am
Mic, ihn immer noch Husky Harris zu nennen, grenzt schon an
Blasphemie und hilft ganz bestimmt nicht dabei, neue Talente zu
fördern. Wer das hier also liest: Lasst euch auf die Gimmicks ein,
bei Mankind wusste man ja früher auch nicht sofort, dass es Mick
Foley ist. Oder X Pac, den Gimmickwechsel von 1-2-3 Kid zu X Pac
wurde ja auch aufgenommen, lasst euch auf neues ein, statt es direkt
zu verurteilen. Dieses Gimmick hat Zukunft und kann ganz groß
werden. Und wer die Family mit Shield gleichstellt, hat scheinbar
echt keine Ahnung, da schon die gesamte Handlungsweise sich von The
Shield unterscheidet, von den Motiven mal ganz zu schweigen.
Squash-Match: Tons of Funk, Brodus Clay
+ Sweet T vs. Wyatt Family, Luke Harper und Erick Rowan.
So haben mich also auch beim Entrance
der Family die „Husky Harris“-Rufe extrem gestört. Solchen
Vollidioten würde ich am liebsten durch den TV in die Fresse treten.
Das Match selbst kann eigentlich keine
Wertung erhalten, dafür war es zu kurz, ein typischer Squash halt.
Das „Yeah yeah yeah“ von Harper muss beim Publikum noch besser
ankommen, bei NXT wird dies immer wieder gerne mitgerufen, dort ist
The Wyatt Family auch wirklich beliebt, schade, dass das hier nicht
der Fall ist. Auf das Match folgte der Kuss sowie die „Sister
Abigail“ von Wyatt (so heißt Wyatt's Finisher) und eine Promo von
Wyatt. Habe ich schon erwähnt, dass er ein Gott am Mic ist? Wurde
hier wiedermal unter Beweis gestellt. Von der Fehde erhoffe ich mir
nen Heelturn von Kane, vllt. auch, dass er sich der Family anschließt
und wieder zum Dämonen wird.
Sandow wird backstage also immer
ungeduldiger, trotzdem schön anzusehen.
Im Ring werden wir Zeuge von Christian
vs. Jack Swagger
The Real Americans, geniales Team,
Antonio Cesaro sowieso über jeden Zweifel erhaben, Colter super am
Mic, Swagger ganz in Ordnung, mit Colter als Manager auf jeden Fall
gut. Das Gimmick kommt auch noch beim Publikum an, in jeder Ausgabe
hört man deutlich, wie ein großer Teil des Publikums mitmacht beim
„We the people!“ (bei NXT war es übrigens noch deutlicher, da
hat quasi das gesamte Publikum mitgemacht). Das Match selbst war in
Ordnung, nichts überwältigendes, aber okay. 6/10
Und wieder kommen wir zu Sandow, dass
sich diese Midcard-Fehde durch die gesamte Show zieht, ist einfach
großartig. Das Segment erinnerte mich dann stark an Stone Cold vs.
The Rock, als Stone Cold The Rocks Titel in einen Fluss warf. Also
nichts Neues, aber trotzdem ein gute Segment. Dass man dann Sandow
als Nichtschwimmer hinstellt, fand ich wiederum nicht so gut, aber es
macht die Fehde interessant und verdammt persönlich. 7,5/10 für das
komplette Segment + Backstage-Segments von Sandow. Dass das Publikum
es in der Rückblende so abgefeiert hat, fand ich übrigens, ich
benutze mal den englischen Ausdruck, weil der stärker ist, PATHETIC.
Achja, wer glaubt, damit ist Sandows
Vertrag zunichte: Das glaubt ihr doch nicht ernsthaft. Sandow bekommt
einen neuen Vertrag.
So, das war es von meiner Seite, da es
der erste Eintrag ist, natürlich etwas länger, ich hoffe, es wurde
nicht zu langweilig, falls überhaupt einer bis hierhin gelesen hat.
;) Über konstruktive Kritik würde ich mich freuen, hilft mir, meine
Analysen/Meinungen zu verbessern.
Als nächste werde ich die NXT-Ausgabe
vom 25. Juli 2013 analysieren, ich kann euch vorab schon mal nur
empfehlen, euch NXT anzuschauen, meiner Meinung nach die momentan
beste WWE-Sendung. Großartige Matches, großartige, Segments, eine
soweit funktionierende Women's Division, gute Fehden.
Macht's gut, euer
Wrestling-Nerd
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